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Gesundheit - Recht - Selbstbestimmung

24.04.2024, 18 Uhr

Hörsaal Pathologie

Bündnis Selbstbestimmung Selbst Gemacht

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April 2024 – das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz ist verabschiedet, also alles gut für trans*, inter* und nichtbiäre Menschen in Deutlschnd? Leider nein, denn während das Gesetz, das sich Selbstbestimmung auf die Fahne schreibt, weitreichende Schwächen hat, zum Beispiel in Form von ableistische Bevormundung, die teilweise eine Verschärfumg im Vergleich zum TSG darstellen, bleibt dort wo einmal eine Landschaft dertrans*Gesundheitsversorgung war aktuell ein großes Fragezeichen. Seit einem Urteil des Bundessozialgerichts hängt die Gesundheitsversorgung für trans* und nichtbinäre Personen in der Schwebe, während Unklarheiten und mangelnde Regelungen für die Gesundheitsbedarfe von iter*geschlechtlichen menschen immer noch eine Baustelle bleiben. Diese missliche Lage hängt teils zusammen mit der Gesetzgebungsprozesses des sogenannten Selbstbestimmungsgesetzes und stellt Fragen an die diskursive Konstruktion der trans*, inter* und nichtbinären Personen im deutschen Recht und im medizinischen Verständnis. Diese Fragen geht der Vortrag aus einer feministischen und machtkritischen Perspektive auf Gesundheit nach.

Selbstbestimmung Selbst Gemacht ist eine selbstorganisierte Gruppe, die zu politischer Selbstbestimmung von trans*, inter und nichtbinären Personen arbeitet. Die Auseinandersetzung mit politischer Selbstbestimmung verknüpfen sie dabei mit Fragen nach Demokratie-Förderung vs. Entdemokratisierung und Rechtsruck, Eigentumsverhältnissen und Repräsentativer vs. Materieller Gerechtigkeit.


Referent*innen:
Juliana Franke ist Stimmtherapeutin mit Fokus auf affirmative trans*Versorgung. Außerdem klärt sie im Netz, insbesondere auf Youtube, über trans*politischen Fragen auf und analysiert mittelmäßige Selbstbestimmungsgesetze.


Mine Pleasure Bouvar ist freie politische Bildner*in. Sie* arbeitete mehrere Jahre in der queeren Gesundheitsversorgung und schreibt/bildet Vort/workshopt zu politisch organisierter trans*Feindlichkeit und Faschismusstudien.

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